*** Höke´s Gesundheitsratgeber im November 2022 *** Goldene Jahreszeit – Geröteter Rachen

06. November 2022

Unser Tipp aus der Apotheke: Dem Halsschmerz erst gar keine Chance geben 🍭👄

Der Übergang zum Herbst erfreut nicht nur unser Auge mit einem Farbschauspiel der Natur, sondern birgt mit fallenden Temperaturen oftmals auch eine gesundheitliche Veränderung. Meist sind es harmlose Erkrankungen wie Erkältung, Husten, Schnupfen oder auch Halsschmerzen. Besonders letztere sind bei Kindern und Erwachsenen häufig über das ganze Jahr verteilt auftretend. 

Die Ursachen für Halsschmerzen sind vielseitig: Zum einen können sie durch Viren und Bakterien verursacht werden, zum anderen können auch Allergien oder andere Erkrankungen (z.B. Reflux) ein Grund für diese sein. Je nachdem welcher Abschnitt des Halses betroffen ist unterscheidet man zwischen Rachenentzündung (Pharyngitis), Mandelentzündung (Tonsillitis) oder auch Kehlkopfentzündung (Laryngitis). In manchen Fällen sind auch Kombinationen möglich. In der Regel klingen Halsschmerzen im Rahmen einer Erkältung innerhalb von einigen Tagen wieder ab. Bestehen sie seit höchstens 2 Wochen werden sie als akut angesehen. Nun stellen sich zwei Fragen: Wann sollte ein Arzt konsultiert werden und wie kann der harmlose Verlauf in eigener Regie gelindert werden?

Sind weitere Symptome wie z.B. ein ausgeprägtes Krankheitsgefühl, Brustschmerzen, Atemnot, starke Kopf-, sowie Gliederschmerzen oder auch länger als drei Tage anhaltendes, hohes Fieber (über 39°C) vorhanden, sollte medizinischer Rat hinzugezogen werden. Bei Kindern mit Fieber (0-3 Monate 38°C, ab 3 Monate 39°C), sollte generell ein Arzt konsultiert werden, auch wenn das Fieber niedrig über mehrere Tage andauert. Was bietet sich nun zur Linderung des Halsschmerzes an? Hausmittel wie Halswickel und Salzwassergurgeln sind alt bewährt, der Wickel leitet die übermäßige Temperatur des Gewebes ab und sorgt dafür, dass die Schwellung zurückgehen kann. Salzwasser, welches mit Kochsalz hergestellt werden kann, befeuchtet die meist trockene und irritierte Schleimhaut und schafft so eine Linderung. Alternativ können auch Tees getrunken oder zum Gurgeln genutzt werden: Hierfür bieten sich Holunder-, Lindenblüten oder Salbeiblätter hervorragend an. Sind die Halsschmerzen hartnäckiger können sie auch mit pharmazeutischen Mitteln behandelt werden. Lutschpastillen mit einem antientzündlichen Wirkstoff, einem Lokalanästhetikum oder auch in Kombination bringen schnell Ruhe in den gereizten und schmerzenden Hals. Möchte man auf klassische Wirkstoffe wie oben beschrieben verzichten, gibt es auch Pastillen und Lutschtabletten, die durch Befeuchtung der Schleimhaut der Entzündung entgegenwirken. Klassische Vertreter sind hier Präparate, die Isländisches Moos oder Hyaluronsäure beinhalten. Sollten Lutschpastillen nicht erwünscht sein, kann auch auf Halssprays oder Gurgellösungen mit pflanzlichen Wirkstoffen zurückgegriffen werden.

Wer den Jahreszeitenwechsel mit vitaminreicher und gesunder Ernährung und dem Tragen temperaturangemessener Kleidung entgegentritt, wird sicherlich die eine oder andere Erkältung so auslassen und kann die letzten Wochen der „Goldenen Jahreszeit“ ohne ein Kratzen im Hals genießen.

 

Autor: Marcel Weiß